1. Nutzlos
1.1 Alibi-Politik
Als Reaktion auf den tragischen Amoklauf von Winnenden wird von einer kleinen, aber einflußreichen Innenpolitiker Runde ein Verbot von Paintball angestrebt.
Vorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter
- Der Täter hat nie Paintball gespielt und als Minderjähriger durfte er es nach den bestehenden Gesetzen auch gar nicht.
- Gleiches gilt für alle Amokläufer vor ihm.
- Ein Bezug zwischen der Tat und dem Paintballsport hat nie bestanden, jeder Zusammenhang ist frei erfunden.
- Ein Verbot kann also keinerlei Beitrag leisten, Amokläufe zu verhindern.
1.2 Wahlpolitische Kosmetik
Selbst die vom Amoklauf betroffenen haben kein Verständnis für das Vorhaben der Bundesregierung.
Vorsitzender des "Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden"
2. rechtliche Probleme
Die Justizministerin Brigitte Zypries faßt es passend zusammen
"Das Grundgesetz verlangt gute Gründe für ein gesetzliches Verbot", sagte die Ministerin weiter. Außerdem wäre ein Verbot auch wegen der grundgesetzlich geschützten Berufsfreiheit für Anbieter solcher Spiele "verfassungsrechtlich nicht unbedenklich".
Justizministerin
3. Nicht haltbare Argumente
Ein Hauptargument der Bundesregierung ist das das Paintballspiel sittenwidrig sei und die Menschenwürde verletze.
Sittenwidrig ist ein Begriff der im steten gesellschaftlichen Wandel ist.
3.1 Vor ca. 40 Jahren war Frauenfußball noch sittenwidrig
1955 hatte der Deutsche Fußball-Bund den Frauen das Fußballspielen unter Strafandrohung ausdrücklich verboten, aus "grundsätzlichen Erwägungen und ästhetischen Gründen".
Erst im Oktober 1970 änderte sich die Meinung des DFB.
3.2 Vor ca. 15 Jahren war Frauenboxen noch sittenwidrig
Die Verbote reichen in die Zeit der Weimarer Republik (1925) und in die Zeit des NS-Regimes (1937) zurück. Der Amateurboxverband gab erst 1995 sein OK zu den ersten Frauenboxkämpfen.
in seiner Entscheidung zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking
3.3 Menschenwürde wird nicht angegriffen
Entschied der Europäische Gerichtshof in seiner Entscheidung vom 13. Dezember 2006
Aktenzeichen "6 C 17/06"
Die TOP 10 Fakten PRO Paintball
- Paintball ist ein zukunftsorientierter, moderner Mannschaftssport, der Sportarten wie Snowboarding, BMX oder Rugby bereits überholt hat.
- Paintball ist die einzige Extrem-Mannschaftssportart der Welt!
- Paintball ist wie Völkerball - nur dass unsere Bälle kleiner und statt mit der Hand geworfen mit einem Markierer verschossen werden.
- Paintball wird wie jede andere anerkannte Sportart in organisierten Ligen unter der Leitung von ausgebildeten Schiedsrichtern gespielt.
- Wie im Fußball gibt es auch im Paintball 1., 2. und 3. Bundesliga sowie regionale Spielklassen (z.B. Bezirksliga). Insgesamt sind so rund 400 Vereine am Ligageschehen in Deutschland beteiligt.
- In Deutschland haben schon über eine halbe Million Menschen einmal Paintball gespielt. 50.000 Menschen spielen regelmäßig, rund 10.000 davon sind in Vereinen und Clubs organisiert. Insgesamt leben über 300 Unternehmen vom Paintballsport, stellen Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
- Nicht selten wird Paintball als Betriebsausflug (z.B. von nicht wenigen der DAX 30 Unternehmen), Vereinstour, Junggesellenabschied oder Geburtstagsfeier genutzt.
- Gutachten belegen, dass der Paintballsport Aggressionen und Stress abbaut. Da Paintball eine Null-Kontakt-Sportart ist, wird sie in Versicherungsstatistiken zum Verletzungsrisiko noch hinter Golf und Bowlen aufgeführt.
- Paintball kann nur als Mannschaftssportart betrieben werden. Dadurch entstehen in den Teams soziale Gemeinschaften, die Einzelgängertum gar nicht erst entstehen lassen.
- Berühmte Persönlichkeiten, die schon einmal Paintball gespielt haben bzw. regelmäßig spielen: Prinz Charles und seine Söhne, Will Smith, die Fußball-Bundesligisten KSC, VFL Wolfsburg, Borussia Dortmund und Werder Bremen, US-ExPräsident Clinton und seine Tochter Chelsea, Stefan Raab, die Klitschko Brüder, Marc Terenzi, Metallica uva